Chronik

Schon vor der Gründung der „Unabhängigen Freien Wählergemeinschaft“ Wiesau im Jahre 1972 konnten sich bereits bei den Wahlen in den Jahren 1948 bis 1966 parteiunabhängige Bürgerinnen und Bürger des Marktes Wiesau erfolgreich zur Mitwirkung im Gemeinderat wählen lassen. 1972 waren es dann Karl Dürrschmidt und Gerhard Sattler aus der neu gegründeten „Unabhängigen Freien Wählergemeinschaft“, die durch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zur Mitarbeit in den Gemeinderat entsandt wurden.

Damit war der Grundstein für die heute knapp 50-jährige erfolgreiche Arbeit gelegt. Seit 1984 stellen die Freien Wähler 25% der Gemeinderäte. Es bleibt wohl unbestritten, dass die Gemeinderäte der Freien Wähler an der erfolgreichen Arbeit und der guten Entwicklung unseres Ortes einen nicht unerheblichen Anteil haben.

Kommunalwahl 1972

Eine aufgelegte Liste musste von Bürgern im Rathaus unterzeichnet werden, die sich bekannten, die „Unabhängige Freie Wählergemeinschaft“ zu unterstützen. Insgesamt 89 wahlberechtige Bürgerinnen und Bürger traten den Weg zum Rathaus an, trugen sich in die Liste ein und schafften dadurch die Voraussetzung für die Zulassungen zu den Kommunalwahlen 1972. Nach einem aktiven Wahlkampf wurden Gerhard Sattler und Karl Dürrschmidt erstmals in den Marktgemeinderat gewählt. Gerhard Sattler erreichte zudem ein beachtliches Ergebnis als Kandidat gegen den amtierenden Bürgermeister. Karl Dürrschmidt erhielt einen Sitz im Bauausschuss und Gerhardt Sattler im Finanzausschuss.

Kommunalwahl 1978

Durch die Eingemeindung der umliegenden Ortsteile waren 20 Kandidaten zu benennen, um Benachteiligungen auszuschließen. Gewählt wurden als Markträte Gerhard Sattler und erstmals Hans Fröhlich. Letzterer verstarb völlig unerwartet nach 2 Jahren Marktratstätigkeit. 1980 rückte somit Karl Dürrschmidt in nach und wurde erneut Mitglied des Bauausschusses. Eines der Hauptthemen dieser Zeit war die Wiederverbindung der östlichen und westlichen Ortsteile, die durch die Beseitigung des Bahnüberganges getrennt worden waren. Dabei wurde über viele Monate über den Bau der Brücke am Bahnhof oder am Tonwerk diskutiert. Die Markträte der Freien Wähler sowie einige Kollegen anderer Parteien und viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sprachen sich für den Vorschlag „Tonwerk“ aus, der im Laufe des Jahres auch realisiert werden sollte.

Kommunalwahl 1984

Die Freien Wähler nominierten Fritz Fröhlich als Bürgermeisterkandidaten, der gegen je einen Gegenkandidaten der im Marktrat vertretenen politischen Parteien antrat. In einer Stichwahl wurde Kandidat Fritz Fröhlich schließlich klar mit 68,3% der Stimmen zum Sieger der Wahl und somit erster Bürgermeister des Marktes Wiesau. Die Freien Wähler zogen mit 5 weiteren Kandidaten (Karl Dürrschmidt, Gerhard Sattler, Herbert Lößl, Helmut Spörl, Hans Weig) in den Marktgemeinderat ein. In einer Wahlaussage der Freien Wähler wurde versprochen, die herrschende Bauplatznot in Wiesau zu beseitigen. Dieses Projekt wurde direkt nach der Wahl mit der Erschließung der Grundstücke im Baugebiet „Apelweg West“ angegangen.

Kommunalwahl 1990

Für die Kommunalwahl am 18. März 1990 wurde wieder 1. Bürgermeister Fritz Fröhlich von den Freien Wähler als Kandidat aufgestellt und von den Bürgern mit überwältigender Mehrheit auch bestätigt. Allerdings musste man Einbußen bei den Mitgliedern des Marktgemeinderates hinnehmen. So zogen mit Karl Dürrschmidt, Gerhard Sattler und Manfred Herold „nur“ 3 Kandidaten in das Gremium ein. Durch die gute und sachloche Arbeit im Marktrat zwischen 1984 und 1990 konnten nun viele Projekte mit fast einstimmiger Entscheidung angegangen werden. Als Beispiele können sowohl die Erschließung des Baugebietes „Nördlich des Rathauses“ oder die Marktplatzbebauuung genannt werden. Letztere wurde mit großer Unterstützung des Marktgemeinderates sowie der Bürger bereits bis 1992 umgesetzt. Zudem konnte 1992 mit dem Bau der Brücke beim Tonwerk begonnen werden, welche schlussendlich nach Gesprächen zwischen dem 1. Bürgermeister Fröhlich und dem 3. Bürgermeister Dürrschmidt mit 85% Zuschuss gebaut werden konnte. Bei den Wiesauer Waldseen wurde eine bescheidene Hochbaumaßnahme mit sanitären Anlagen und Umkleideräumen verwirklicht, zudem wurde ein Festplatz im Bereich des Sportzentrums geschaffen.

Kommunalwahl 1996

Erneut wurde für diese Wahlperiode Fritz Fröhlich als Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler aufgestellt und mit großer Mehrheit gegen einen Gegenkandidaten gewählt. In den Marktgemeinderat zogen außerdem Karl Dürrschmidt, Gerhard Sattler, Manfred Herold und als Nachrücker Thomas Streber ein. Als Wahlziel wurde unter anderem die Abwasserplanung mit Schwerpunkt Kornthan, Mühlhof, Schönfeld und Triebendorf genannt. Weitere Ziele waren die Schaffung eines „Park & Ride“ Parkplatzes am Bahnhof, die Lösung der Verkehrssituation im Bahnhofsvorplatz oder die Teilsanierung des Mehrzweckhauses in Schönhaid. Die Erweiterung des Kindergartens St. Josef in Fichtenschaft wurde finanziell unterstützt und sich an dem laufenden Unterhalt mit 80% beteiligt. Die Erstellung des Abenteuerspielplatzes an der Egerstraße fiel ebenfalls in diese Wahlperiode. Die Planung von zwei Alten- und Pflegeheimen auf privaten Initiativen ist von den Freien Wählern befürwortet worden.

Kommunalwahl 2002

Eintrag folgt!

Kommunalwahl 2008

Eintrag folgt!

Kommunalwahl 2014

Eintrag folgt!

Rückblickend hat sich gezeigt, dass Bürgerinnen und Bürger, ohne einer politischen Partei anzugehören, einen wesentlichen Beitrag in kommunalen Belangen leisten können. Erfreulich an der Arbeit ist besonders, dass immer mehr junge Leute zu den Freien Wählern stoßen, sobald sie wegen einer Mitarbeit angesprochen werden.

Den Ort zu gestalten, für die Heimat einzustehen, gerade dies ist eine Aufgabe, die den Tatendrang junger Menschen erfüllen kann.

Das Wirken des Bürgermeisters und der Markträte soll auch immer kritisch durchleuchtet werden, nur sollte diese Kritik von einer lösungssuchenden und aufbauenden Mitarbeit geprägt sein.

Die Freien Wähler von Wiesau sind zu weiterer kommunaler Mitarbeit bereit, benötigen jedoch Ihre Unterstützung, vor allem die der Jugend für ein Wiesau, dem wir wünsche, dass es gedeiht und lebenswert bleibt, dabei Arbeitsplätze bietet und Ausbildung ermöglicht, in dem geselliges Leben, sportliche Betätigung und ein christliches Nebeneinander gegeben sind.